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Wir hatten uns vorgenommen, wie im Vorjahr zunächst an die polnische Ostseeküste zu fahren, und von dort aus den Weg nach Süden bis zu unserem Endziel in Ungarn zu nehmen. Erstes Etappenziel war der Campingplatz in Stogi, einem kleinen Nachbarort östlich von Danzig. Danzig stand schon lange auf der Wunschliste unserer Reiseziele, nun sind wir endlich einmal dorthin gekommen. Der gewählte Campingplatz gefiel uns gut, er liegt in Strandnähe. Die Ostsee war allerdings schon ziemlich kalt, so dass wir auf ein Bad verzichteten, zumal unser Fernziel ein Thermalbad war. Mit dem Pkw ging es am nächsten Tag vom Campingplatz zur Stadtbesichtigung in die Danziger City. Wir besichtigten die üblichen Sehenswürdigkeiten wie Krantor und Marienkirche. Eine große Hafenrundfahrt mit einer mittelalterlichen Kogge brachte uns auf der Motlawa bis zur Mündung und zurück, unterwegs konnten wir einen Blick auf die Westerplatte werfen, dem Ort des Beginns des 2.Weltkrieges. Dort wurde für die Verteidiger ein eindrucksvolles Denkmal errichtet. Nach unserer Schiffsreise konnten wir noch hinaus zur Danziger Werft fahren, die durch die Solidarność-Bewegung weltbekannt wurde. Auch hier gab es ein Denkmal zu besichtigen.
Zweites Etappenziel war nun schon in Mittelpolen, in Jeziorsko am gleichnamigen See, ca.50 km westlich von Łódż an einem ziemlich großen See, dort auf dem Campingplatz waren wir die einzigen Gäste.
Die nächste Etappe führte uns bis nach Südpolen, nach Maków Podhalański ins Camp Jazy. Diesen Campingplatz haben wir schon sehr oft auf unseren Reisen besucht und sind deshalb den Betreibern gut bekannt und werden immer herzlich begrüßt, obwohl wir immer nur eine Nacht bleiben. Nach der Übernachtung ging es am nächsten Tag schon bis nach Ungarn. Allerdings brachte eine Reifenpanne am Caravan in der Slowakei unseren Zeitplan durcheinander, deshalb ging es für eine Übernachtung nur bis nach Bogács, wo wir schon das erste Bad im warmen Thermalwasser nehmen konnten.
Die letzte Etappe brachte uns nun endlich zu unserem Ziel, dem Thermalcamping Berekfürdö. Hier konnten wir zwei herrliche Urlaubswochen verbringen und wieder viele bekannte Campingfreunde begrüßen.
Für die Heimreise haben wir uns erneut viel Zeit genommen. Eine erste Etappe führte uns wie im Vorjahr nur bis nach Jászapáti, eine kleine ungarische Stadt mit Thermalbad und angeschlossenen Campingplatz, den wir schon probiert hatten. Wegen des schönen Wetters verbrachten wir hier drei Badetage als einzige Camper, bevor wir in die Südslowakei aufbrachen nach Piešťany, dem bekannten slowakischen Heilbad. Allerdings haben wir dort nur übernachtet, ohne ein Bad zu probieren, und sind am nächsten Morgen über Brünn bis nach Trutnov in Tschechien weitergefahren. Der Campingplatz Dolce liegt etwas außerhalb des Ortes in einem Naherholungsgebiet. Auch hier waren wir die einzigen Camper, es war eben schon tiefste Nachsaison in dieser Gegend. Am folgenden Tag ging es durch Polen bis nach Hause.
Hier noch einige Eindrücke unserer Reise:
Unser Ostseecampingplatz Danzig/Stogi | Das Krantor, ein Wahrzeichen von Danzig | Unser Schiff "Lev" für die Fahrt auf der Motlawa |
Blick vom Schiff zum Denkmal Westerplatte | Eine Reifenpanne muss behoben werden | Grillparty in Berekfürdö mit Campingfreunden |
In der Kneipe "Jo falat" treffen sich die Camper | Ein gemütlicher Plausch mit Schnaps auf dem Campingplatz | "Komasaufen" mit ungarischem Wein |
Unsere Reiseroute |
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